30 000 Besucher hat Ridvan Ever bereits zu Führungen durch Moscheen in Mannheim und Siegburg begrüßt. Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen sind ihm besonders wichtig.
Foto: Andreas Helfer
Siegburg - Den besten Überblick hatte der zwölf Jahre alte Eren: Auf elf übereinandergestapelte Cola-Kisten war der Junge nach und nach geklettert, sicher gehalten von einem Seil, das Feuerwehrleute an der Plattform eines Teleskopmasts befestigt hatten. Der Kletterspaß gehörte zu einem großen internationalen Kinderfest, das die Ditib-Islamische Gemeinde an der Händelstraße am Wochenende feierte, samt Hüpfburg, Ponyreiten, vielen Spielen und pikanten Leckereien sowie verführerischen Süßigkeiten der türkischen Küche.
An klaren Worten zur politischen Lage wurde nicht gespart, auch nicht vom Gemeinde-Vorsitzenden Mustafa Karaca: „Woanders können Menschen nicht feiern, woanders gibt es Kriege, Hunger und Flucht“, sagte er in seiner Begrüßungsrede an viele hundert Gäste, darunter Bürgermeister Franz Huhn, die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker und der SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg. Mit Blick auf den sogenannten Islamischen Staat und andere Extremisten betonte Karaca: „Woanders wird unsere Religion missbraucht. Ich sage Ihnen aber: Das sind keine Muslime, die solche Taten begehen! Nicht in unserem Namen!“
Kinder spielten auch auf dem dem roten Teppich in der Moschee. Der Muezzin hat hier nur eine leicht erhabene Galerie zur Verfügung, ein Podest mit einem Geländer im Gebetssaal, kein Minarett. Von außen sieht man die Moschee nicht ohne weiteres: Sie ist Teil eines nüchternen, langgezogenen Gebäudes, hinter dessen hellen Mauern auch Vereins- und Verwaltungsräume sowie ein Lebensmittelgeschäft Platz finden. Ridvan Ever ist seit 25 Jahren Dialogbeauftragter der Gemeinde und war zunächst in Mannheim, seit 2007 in Siegburg für Führungen durch die Moschee zuständig. „Ich hatte bestimmt schon 30 000 Besucher.“ Schüler aller Siegburger Schulen seien darunter, Kindergartengruppen, Polizisten und Steyler Missionare.
Geduldig erklärte Ever das auch in der Siegburger Moschee gültige Bilderverbot und das Gebot der fünf Gebete, an das sich ein gläubiger Muslim hält. Er selbst sieht das Beten auch als Weg, Körper und Geist in Einklang zu bringen, was im hektischen Alltag oft zu kurz komme. Das Kopftuch verteidigte er: Es gebe nun mal türkische Mädchen und Frauen, die sich lieber an der Jungfrau Maria als an Fernsehstars wie Heidi Klum orientierten. Im Christentum sei doch die Darstellung Marias mit Kopftuch allgegenwärtig. Viele Besucher wunderten sich, wenn er sie auf Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen aufmerksam machte. Eines konnte er seinen Besuchern nicht erklären: „Mir ist unverständlich, wie man für eine Religion Krieg führen kann.“
Wichtig ist Ever der gute Draht zu Jürgen Weißberg. Der Polizeihauptkommissar ist Kontaktbeamter für muslimische Institutionen. Der wiederum fühlt sich an der Händelstraße freundlich aufgenommen und schätzt den offenen Umgang. Von den großen Verbänden wie Ditib und Milli Görüs würde er sich indes noch sehr viel mehr Offenheit wünschen: „Da gibt es ein Kommunikationsdefizit.“ Umso wichtiger sei das in einer Zeit, in der viele Vorurteile gegen den Islam wiederauflebten.
Die Tradition eines Kinderfests am 23. April geht auf den Staatsgründer der Türkei, Kemal Atatürk, zurück. In Deutschland rücken Veranstalter mit dem Termin gern an den 1. Mai heran. „Dieser Tag soll uns daran erinnern, wofür wir uns tagtäglich einsetzen“, sagte Karaca, „für die Bildung und ein besseres Leben für unsere Kinder. Jeder Einsatz für unsere Kinder ist ein Einsatz für unsere Zukunft.“
Quelle: Rundschau-online.de
Siegburg. Siegburg hat einen neuen Imam. Mesut Ay kam vor 45 Jahren in der türkischen Provinz Sakarya zur Welt.
Er arbeitete bereits als Imam für den Dachverband DITIB in Deutschland, sein Weg führte ihn u.a. nach Hannover. Auch hat der zweifache Familienvater Islamwissenschaft und Sozialpädagogik in Ankara studiert. Bis 2017 ist sein Einsatz in Siegburg geplant.
Foto: Bürgermeister Franz Huhn ganz rechts, neben ihm Mesut Ay. Außerdem waren Naci Yüksel und Habil Demerci (l.) vom Vorstand der islamischen Gemeinde sowie Dolmetscherin Nesrin Yüksel von der Tourist Info bei der Begrüßung im Rathaus zugegen.
Quelle: Siegburg.de
Ramazan ayının sunduğu manevi bir mevsimden yeterince istifade etme çabası içinde artan kulluk bilinciyle Almanyalı Müslümanlar bayram namazı için camilere akın etti. Bayramın hafta sonuna denk gelmesinin de etkisi ile hemen hemen bütün camilerde yer sıkıntı yaşandı, cemaatin bir kısmı cami dışı mekanlarda namaz kılmak zorunda kaldı. Camilerde çocuk ve gençlerin çokluğu, pek çok camide farklı Müslüman coğrafya kökenli din kardeşlerinin bir araya gelmesi ile oluşan harmoni bayramın anlamını tamamlayan bir tablo mahiyetindeydi.
Bayram namazına DİTİB Siegburg Camii'nde katılan DİTİB Genel Başkanı Prof. Dr. Ali Dere, bayram namazı öncesi yaptığı vaazda şu hususlar üzerinde durdu:
“Ramazan ayı, gerek birey gerekse cemaat olarak yoğunlaşarak eda ettiğimiz ibadetleri bir araya gelerek geliştirdiğimiz sosyal dayanışmaları, maddi ve manevi paylaşma alışkanlığımızın beslediği kardeşlik duyguları ile, Rabbimize daha samimi yöneliş, isteyiş ve bekleyişimize sağlam bir zemin oluşturdu. Manevi dünyamızı beslemeye özen gösterdik; dini ve insani tutumlarımızı, ölçü ve prensiplerimizi, toplumsal sorumluluk ve ilişkilerimizi yeniden gözden geçirdik; diğer taraftan iftar sofralarında sadece Müslüman olan değil aynı zamanda gayri Müslim komşu ve arkadaşlarımızla bir araya gelerek tanışmalarımızı derinleştirdik, kendimizi anlatma ve anlama fırsatı yakaladık. Umarım bu anlama ve anlatma gayretlerimiz Alman toplumunda daha sağlıklı ve kapsamlı ilişkiler kurmamıza katkı sağlar. Zira anlamak, anlaşmak ve bunun üzerine iyi niyete dayalı bir güven tesis etmek bir dizi sorunların her kesimi memnun edecek tarzda çözüme kavuşturulmasının ana anahtarını oluşturuyor. Almanya’da Ramazan'ın anlamı ve önemi İnanç, bilgi ve güzel davranışların bütününden oluşan İslam, bir yandan hayatın anlamını öğretmekte diğer yandan da varılacak ebedi bir yurdun nasıl kazanılacağını göstermektedir. İslam’ın iman, ibadet ve ahlak bütünlüğü örneklerle ele alan Dere, vicdan eğitimi ve niyet güzelliği üzerinde durarak, bu çabaya rağmen yapılan hataların da Rabbimiz tarafından affedilmesine olan umudumuz artmaktadır, dedi. Almanyalı Müslüman olmanın sorumluluklarını hatırlatarak, cemaatimize ve bütün bir topluma huzur dileyen Dere, vaazın sonunda yaptığı duayı Necip Fazıl’ın şu dizeleri ile tamamladı: “Bende sıklet , sende letafet.... |
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"Der Ramadan ist ein Monat des Teilens, bei dem man seinen Egoismus vergessen muss", so der türkische Religionsattaché Zekeriya Bülbül in seiner Rede. In Siegburg ist es schon ein kleiner "Klassiker", bei dem Christen und Muslime zusammen speisen. "Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln und Religionsgemeinschaften sitzen zusammen, lernen sich kennen und werden Freunde", sagte Imam Satilmis Karaca.
Das unterstützte auch Bürgermeister Franz Huhn: "Diese Erde gehört uns allen." Auch Ruth Kühn, Vorsitzende des Kreiskatholikenrates Rhein-Sieg berichtete in ihrem Grußwort von dem "christlich-islamischen Gesprächskreis", der mittlerweile ebenfalls von vielen Männern besucht wird. Hier entdecken die Anhänger der verschiedenen Religionen viele Gemeinsamkeiten. Auch beim Iftar, dem Fastenbrechen, konnten die Gäste dies hautnah erleben. Zwischen den einzelnen Reden wurden "Botschaften von Gott" aus dem Koran vorgelesen, die den Christen ebenso "bekannt" sind.
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